Heute M wie Mantrailing

Rettungshunde von A bis Z

Anders als bei einem Flächensuchhund, der frei durchs Gelände läuft und nach menschlicher Witterung sucht, arbeitet der Mantrailer auf der Geruchsspur. Dazu benötigt er einen Geruchsgegenstand, der nach der vermissten Person riecht – und nur nach dieser einen Person – sowie einen gesicherten letzten Aufenthaltsort der Person, um dort die Spur aufnehmen zu können.

Dabei ist Konzentrationsfähigkeit eine Eigenschaft, die ein Mantrailer-Hund in hohem Maße haben muss.

Vom Start weg muss er sich auf die Geruchsspur der vermissten Person konzentrieren und diese verfolgen. Sein Fokus muss durchgehend auf diesen einen Geruch gerichtet sein. Alles darum herum muss ausgeblendet werden: andere Geruchsspuren, die kreuzen oder verlockend frischer sind, verführerische Umgebungsgerüche wie Currywurst oder Frikadellen, Spaß versprechende „Spielkameraden“ wie Katzen oder Wild und und und….

Eine zweite hilfreiche Eigenschaft für einen Mantrailer ist eine gewisse Sturheit: was auch immer der Hundeführer am anderen Ende der Leine tut, der Hund sollte es ignorieren und den Weg nehmen, den seine Nase ihm weist. Was nicht heißt, dass auch beim Trailen Hund und Hundeführer ein Team sind, bei dem gegenseitiges Vertrauen unerlässlich ist.