Heute T wie Trümmersuche

Rettungshunde von A bis Z

Unsere Rettungshundestaffel ist im Katastrophenschutz des Landes Baden-Württemberg integriert und damit verpflichtet, eine gewisse Zahl an Trümmersuchhunden einsatzbereit zu halten.

Erdbeben verursachen äußerst umfangreiche Schadenslagen mit dramatischen Folgen für die Bewohner der betroffenen Regionen. Ganze Orte gleichen einem einzigen Trümmerfeld, unter dessen Massen zahlreiche Menschen begraben sein können. Weitere Ursachen für den Einsturz von Gebäuden sind Gasexplosionen, eine mangelhafte Bauausführung, Stürme oder aufprallende Fahrzeuge. In allen Fällen ist es erforderlich, mehrere Teams mit Trümmerhunden in kürzester Zeit an der Schadensstelle einsetzen zu können.

Die Komplexität der Einsatzlagen, mögliche Gefahrensituationen und die damit verbundene Spezialisierung erfordern einen sehr hohen Ausbildungsstandard im Trümmerbereich. Für die Rettungshunde sowie Hundeführer, Einsatzhelfer, Gruppenleiter und Zugführer ist eine Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau erforderlich, um für alle Lagen optimal vorbereitet zu sein.

Ausbildungsschwerpunkte für den Trümmersuchhund sind: 

  • Zuverlässiges Auffinden und Anzeigen verschütteter Personen (also ohne die Person sehen zu können – im Gegensatz zur Flächensuche, bei der eine vermisste Person in den allermeisten Fällen erreichbar ist)
  • Arbeit unter verschiedensten schwierigen Bedingungen, wie z.B. instabile Untergründe, Lärm, konkurrierende Gerüche
  • Sicheres Aufnehmen und Ausarbeiten geringer Witterung
  • Eigenständiges Arbeiten in z.T. großer Entfernung zum Hundeführer
  • Lenkbarkeit des Hundes – teilweise auf große Distanz -, um ihn gezielt in verschiedene Abschnitte zu schicken
  • Absolute Gehorsamkeit des Hundes beim Abruf, um bei Auftreten von Gefahren ein sofortiges Verlassen des Suchbereichs zu gewährleisten

Zugführer, Gruppenleiter und Einsatzhelfer begleiten und unterstützen die Teams aus Hundeführern und Rettungshunden während des gesamten Einsatzes.