Rettungshunde von A bis Z
Für alle BRH-Staffeln gelten die gleichen Richtlinien, nach welchen im Einsatz gearbeitet wird. Dies ist unabhängig von Standort und Einsatzgebiet. Die Einsatzrichtlinien gelten für Rettungshundestaffeln an der Nordseeküste gleichermaßen wie für Staffeln in den Mittelgebirgen oder im Alpenvorland.
Die Einhaltung der Qualitätsmerkmale wird durch eine bundesweit einheitliche Zugführer-Zertifizierung gewährleistet.
Die Zertifizierung zum Zugführer erfolgt in drei Stufen: Einsatzassistent, Gruppenführer, Zugführer. Jede dieser drei Schulungen findet jeweils an zwei Wochenenden statt und schließt mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung ab. Damit gehört der Bundesverband Rettungshunde zu den sehr wenigen Rettungshundeorganisationen, die ihre Einsatzkräfte in diesem Umfang ausbilden und prüfen.
Im Einsatz trägt der Zugführer die Verantwortung für seine Teams – sowohl für ihr Wohl als auch für ihre Einsatzbefähigung. Über den Leistungsstand der Teams muss sich der Zugführer in regelmäßigen Abständen ein Bild machen können in Training, bei Prüfungen und/oder bei Einsatzübungen. Diese Einsatzübungen werden sowohl staffelintern durchgeführt als Trainingseinheit für die Einsatzkräfte als auch mit anderen Organisationen, um die Zusammenarbeit mit z.B. Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Hilfsorganisationen zu schulen.
Es ist ein weiter Weg vom Eintritt in eine Rettungshundestaffel bis zur Einsatzfähigkeit. Und auch dann hört ein Team nie auf zu lernen. Nur ständige Übungseinheiten für Mensch und Hund können gewährleisten, dass das Team am „Tag X“ bei einer Vermissten-/Verschüttetensuche das Optimum seiner Leistungsfähigkeit abrufen kann.