Vier Teams der Rettungshundestaffel BRH Breisgau Ortenau e.V., haben am vergangenen Samstag die Lawinensuche auf dem Kandel trainiert. Viele Passanten waren vielleicht verwundert, bei diesem Training keine Bernhardiner zu sehen sondern Rettungshunde jeder Rasse und Größe. Schneelawinen mit Verschütteten gab es in unserer Gegend glücklicherweise noch nicht, so die Information der Bergwacht. Doch geübt wird trotzdem für den Fall der Fälle.
Es ist kein reguläres Training wie sonst unter dem Jahr. Heute müssen die Hunde im Schnee ihre Nasen in einer völlig neuen Umgebung und Situation einsetzen. Dabei lernen sie so viel an Erfahrung dazu, dass Sie davon auch bei den sonst üblichen Einsätzen profitieren. Etwa beim Suchen nach Verschütteten in Trümmerlagen oder beispielsweise wenn eine vermisste Person sich für den Hund in einer nicht einsehbaren Lage befindet. Bis zu acht Metern unter der Schneeoberfläche können Hunde ein Lawinenopfer finden und arbeiten dabei schneller und präziser als technische Hilfsmittel. Für die Hunde der BRH-Staffel Breisgau Ortenau e.V. war der Trainingstag eine anspruchsvolle Herausforderung.
Die Hunde suchen nach jeder menschlichen Witterung. Stoßen sie beim Suchen auf dem Schneefeld auf den Geruch eines Menschen, beginnen sie dort zu scharren und zu bellen. Um sich ihren Weg durch die 1,30m hohe Schneedecke zu bahnen, mussten die Vierbeiner enorme Energien aufwenden und ihre Nasen Höchstleitung bringen bei der Suche nach den in Schneehöhlen versteckten Personen. War die Suche erfolgreich, ist sowohl beim Hund als auch bei dem „Verschütteten“ jedes Mal die Freude groß.
Sollten Sie die Rettungshunde gerne hautnah bei Ihrer Arbeit erleben wollen, können Sie das gerne bei ihrer Aufführung während der Offenburger Hundemesse am 09.03.2013 und 10.03.2013.