Beim Mantrailing sucht der Hund eine bestimmte Person anhand des Individualgeruchs. Dieser Geruch ist, wie die DNA, einzigartig. Den Suchauftrag erhält er anhand eines Gegenstandes, an dem der Geruch der vermissten Person haftet. In der Regel beginnt die Suche an der Stelle, an der die Person zuverlässig das letzte Mal gesehen wurde oder losgegangen ist. Ab dieser Position verfolgt der Mantrailer die Spur der Person.
Hunde sind grundsätzlich in der Lage zwischen den Individualgerüchen einzelner Menschen zu differenzieren. Sie unterscheiden sie von der Spur anderer Menschen und folgen ihr auch durch bewohnte Gebiete. Witterung, Untergrund, Wind und das Alter der Spur bestimmen neben vielen weiteren Faktoren den Schwierigkeitsgrad jeder Spur.
Die Ausbildung ist sehr umfangreich. Neben den Schwierigkeiten, die dem Hund während seiner Arbeit auf der Spur begegnen, muss sichergestellt werden, dass der Hund nur die aufgezeigte Spur verfolgt. Auch unter Ablenkung muss der Hund in der Lage sein, die richtige Person anhand des Geruchsbildes zu identifizieren. Er muss zeigen, wenn er die Spur verloren hat, sie plötzlich endet (Person ist in ein Transportmittel wie Bus oder Auto gestiegen) oder sich am Startpunkt gar keine Spur von der vermissten Person befindet. Ablenkungen wie Personenverkehr, andere Hunde oder Wild dürfen ihn nicht an der Erfüllung seiner Aufgabe hindern.
Da wir vor allem für den Bereich Mantrailing immer wieder neue, für die Hunde unbekannte Personen brauchen, sind wir immer auf der Suche nach neuen Versteckpersonen. Weitere Infos wie Du uns aktiv unterstützen kannst, findest du hier.
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