Rettungshunde von A bis Z
Ohne Fleiß kein Preis – ohne Prüfung kein Einsatz
Die erste Station auf dem Weg zum Rettungshunde-Team (Fläche und/oder Trümmer) ist die Begleithundeprüfung. Nach durchschnittlich 2,5 bis 3 Jahren Ausbildung ist das Team gerüstet für die Vorprüfung, die staffelintern durchgeführt wird. Wird diese bestanden, darf das Team zur Hauptprüfung antreten, bei der in 25 Minuten in einem Suchgebiet von 20.000 bis 25.0000 m² 1-3 Personen gefunden werden müssen. Wie viele es sind, weiß der Hundeführer nicht; muss also am Ende der Suche – wenn der Hund nur eine oder zwei Personen gefunden hat – einschätzen können, ob das Gebiet lückenlos abgesucht wurde.
Für die Mantrailer-Teams ist eine Begleithundeprüfung nicht erforderlich. Am Anfang der Mantrailer-Laufbahn steht eine Basisprüfung als erste Überprüfung des Leistungsstandes. Um als geprüfter Mantrailer zu gelten, muss eine zweiteilige Prüfung abgelegt werden: das Auffinden einer Person durch Ausarbeiten der 8 – 20 Stunden alten Geruchsspur sowie das so genannte „Negativ“. Bei dieser Prüfung muss der Hund deutlich anzeigen, dass entweder am Start keine Geruchsspur der „vermissten Person“ zu finden ist oder dass diese nach kurzer Strecke endet.
Für alle Sparten gilt, dass zur Erhaltung des Status „geprüfter Rettungshund“ eine jährliche Wiederholungsprüfung bestanden werden muss.
Bei allen Prüfungen geht es nicht nur um die Leistung des Hundes. Bewertet wird immer das Team, das Können von Mensch und Hund und die Zusammenarbeit.